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Freitag, 17. November 2017

Ein Hauch Weihnachtsstimmung vermischt mit Plätzchenduft

REZEPT

Eine halbe Ewigkeit ist seit meinem letzten Post vergangen. Wer mir hier auf Instagram folgt, weiß dass ich in dieser Zeit nicht untätig auf dem Sofa saß. Mir fehlte nur einfach die Zeit (und vielleicht auch ein wenig die Lust) zum Bloggen. 
Heute melde ich mich aber endlich zurück mit einem unserer absoluten Liebligsplätzchenrezepte.





Ja, denn seit dem letzten Wochenende ist bei mir das Plätzchenfieber ausgebrochen. Ein kleiner Hauch VorFREUDE auf Weihnachten vermischt mit dem Duft frischer Plätzchen haben in mir ein wundervolles Glücksgefühl ausgelöst. Eingetlich komisch - so Mitten im November - aber aufhören soll es bitte trotzdem nicht :)
Und soll ich euch was sagen!? Als am Sonntag das erste Blech im Ofen war, hat es doch tatsächlich angefangen zu schneien :)



UNSERE MANDELTALER


Der Minimann und ich backen die Mandeltaler super gerne, weil sie ganz einfach und schnell zu backen sind. Aber vor allem sind Sie rasend schnell weg gefuttert.
Ihr braucht:
 
150g Mehl
80g Zucker
1 Pkt (Bourbon)Vanillezucker
1 Prise Salz
100g Mandeln
1 Ei
100g (weiche) Butter
Puderzucker zum Bestreuen


Und so wird es gemacht:

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Mandeln miteinander verrühren. Butter und Ei dazu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in ca. 25 gleich große Stücke teilen. Aus den Teigstücken kugeln rollen und auf dein Backblech legen. Die Kugeln anschließend vorsichtig mit einer Gabel etwas Platt drücken.
Bei 175 °C ca 15-20 Minuten backen.
Die Plätzchen kurz abkühlen lassen und noch warm mit Puderzucker bestreuen. 





Also falls bei euch demnächst auch das Plätzchenfieber ausbrechen sollte, hättet ihr auf alle Fälle schon mal ein Rezept :)

Alles Liebe und eine schöne Plätzchenzeit,
Euer FräuleinMutti Rebekka


Verlinkt bei: Freutag (#231), Weihnachtszauber 2017


 

Dienstag, 1. November 2016

Wichtelgarten mit selbstgebastelten Pilzen - eine Anleitung

GEBASTELT

Na, habt ihr inzwischen genug von Federmäusen, Spinnen und Gespenstern? Dann habe ich hier einen schönen herbstlichen Basteltipp für euch :)



Schon vor einigen Tagen haben der Minimann und ich diese lustigen Pilze zum Geburtstag der Oma gebastelt. Und weil wir so viel Freude dabei hatten, haben wir noch ein paar zum Selberbehalten gemacht. Nebenbei ist eine kleine Anleitung für euch entstanden. Vielleicht habt ihr ja auch Lust auf ein paar schöne Pilze für die Herbstdeko - damit es nicht so leer aussieht wenn die ganzen Spinnenweben wieder entfernt sind :)


 
Was ihr benötigt:

Runde Schälchen in der gewünschten Größe eurer Pilzkappen
Gipsbinden
Wasser
Acrylfarbe
Einen dicken Stock (es geht auch ein Besenstil oder ein anderes Rundholz aus dem Baumarkt)
Schere, Pinsel, (Schnitz-)Messer, Säge, Klebepistole
Gefäß mit Erde, Moos und kleinen Blümchen (z.B. Erika oder Lebensbäumchen)



  
Als erstes schneidet ihr eure Gipsbinden zurecht und gipst damit eure Schälchen ein. Macht ruhig mehrere Lagen, damit es schön stabil wird. Wir haben etwa drei Lagen gemacht. Das Ganze lasst ihr ein bis zwei Tage gut trocknen. Wenn die Pilzkappen richtig getrocknet sind, lassen sie sich ganz einfach von den Schälchen ablösen.



Eure Pilzkappen könnt ihr anschließend nach Lust und Laune bemalen. Wir haben auf den Wunsch des Minimannes hin rote und rot-gelbe Fliegenpilze daraus gestaltet.






Sägt euch ein Stück von einem dickeren Stock (zur Not geht auch ein Besenstiel oder ein anderes Rundholz aus dem Baumarkt) ab. Achtet darauf den Stock nicht zu kurz abzusägen, damit ihr euren Pilz nachher auch in die Erde stecken könnt, ohne dass der komplette Stiel verschwindet. 




 
Wir haben unseren Stock noch von der Rinde befreit und ein wenig geschliffen. Anschließend wird auch der Pilzstiel bemalt. Nach dem Trocknen wird dann die Pilzkappe einfach mit Heißkleber oben auf den Pilzstiel drauf geklebt.




Nun könnt ihr für eure Pilze noch ein schönes Plätzchen gestalten. Wir haben eine Tonschale mit Erde gefüllt, sie mit Erika bzw. einem kleinen Lebensbäumchen bepflanzt und zu Schluss mit Moos abgedeckt. Da könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. 


  
Und schon habt ihr euch eure ganz eigene Herbstlandschaft geschaffen. Bei uns haben es sich hier gleich noch ein paar Herbstmännlein bequem gemacht. Ab und zu machen sie mit dem Minimann auch einen kleinen Ausflug durchs Wohnzimmer :)



Viel Freude beim Basteln und genießt die schöne warme Herbstsonne!
Alles Liebe,
Euer FräuleinMutti Rebekka

Verlinkt bei Creadienstag (#251), HoT (#72), Kiddikram (November)

Sonntag, 1. November 2015

Flattermaus und Spinnentier - Unser Halloween


Wir hatten gestern ein ganz wundervolles Halloween. Obwohl es für den Minimann eigentlich schon das dritte Halloween war, hat er es zum ersten mal wirklich bewusst miterlebt. Wir haben zusammen mit Freunden und fünf anderen kleinen Gespensterchen gefeiert und weil es so schön war, wollte ich euch unbedingt noch ein paar Bilder zeigen.




Auf der Suche nach einem leckeren und kindertauglichen Mitbringsel für die Party bin ich über Pinterest auf dem englischen Foodblog von Sommer auf diese zuckersüßen Erdnussbutter-Spinnen-Kekse gestoßen:



Mit Wörterbuch und Internet habe ich das Rezept zu verstehen versucht und euch das etwas veränderte Rezept, nach dem unsere Spinnen entstanden sind, einfach einmal aufgeschrieben. Warum man in England nur immer Tassen zum Backen verwenden muss ?! :)  (Eben habe ich übrigens das Rezept im Internet auch auf deutsch gefunden... Düdüm..)



ZUTATEN

  • 170g Erdnussbutter
  • 90g Butter
  • 100g brauner Zucker
  • 1TL Vanillezucker (mit echter Vanille)
  • 1 Ei
  • 160g Mehl
  • 3/4 TL Backpulver
  • 1/4TL Natron
  • Schokoladendekor
  • Schokobons oder Schokokugeln
  • Zuckeraugen 







  ZUBEREITUNG


  • Die Butter und die Erdnussbutter schaumig schlagen.
  • Den Zucker und den Vanillezucker langsam dazu geben.
  • Das Ei hinzu fügen.
  • Mehl, Backpulver und Natron in einer extra Schüssel mischen und anschließend ebenfalls langsam unterrühren.
  • Aus dem Teig etwa 2-3cm große Kugeln formen und diese auf ein Backblech legen.
  • Die Kugeln im vorgeheizten Backofen bei 180°C etwa 10 Minuten backen.
  • Die Kugeln aus dem Ofen nehmen und mit dem Stil eines Kochlöffels vorsichtig jeweils eine Mulde hinein drücken.
  • Das Blech nun noch einmal für etwa 8 Minuten in den Ofen schieben.
  • Die Kekse etwas abkühlen aber nicht erkalten lassen und dann die Schokobons hineindrücken bzw. leicht hinein drehen. Sind die Kekse noch zu heiß schmilzt die Schokolade sind sie schon kalt lässt sich die Schokolade nicht optimal hinein drücken.
  • Mit der Schokoglasur Beinchen aufmalen und mit Schokolade oder Zuckerguss die Zuckeraugen befestigen.
  • Fertig sind die zum Anbeißen niedlichen und kein bisschen ekligen Spinnentierchen.





Natürlich hat der Minimann auch ein passendes Outfit bekommen. Ich bin kein großer Fan von Verkleidungen, darum gab es einfach einen auch alltagstauglichen Pulli mit Fledermaus.



 
Der Pulli ist nach dem kostenlosen (bzw. nach eigenem Ermessen bezahlbaren) Schnittmuster Autumn Rockers von Mamahoch2 entstanden. Es war tatsächlich das erste mal dass ich einen Raglan Pulli genäht habe und ich musste feststellen: Dieser Schnitt hat auf alle Falle Suchtpotenzial ;) Die Instpiration für die Feldermaus stammt übrigens von der aktuellen Pappgeschirkollektion von H*M.


Ich hoffe ihr hattet auch so ein schaurig schönes Halloween. Ich werde dann jetzt mal noch die letzten Spinnen und Spinnenweben weg- bzw, verputzen ;)

Alles Liebe,
Euer FräuleinMutti Rebekka


Alles Wichtige im Überblick:
Schnitt: Autumn Rockers von Mamahoch2
Stoff: unifarbener und gestreifter Jersey aus dem örtlichen Stoffladen
Plotterdatei: FräuleinMutti inspiriert by H*M
Verlinkt bei: Plotterliebe, Made4Boys, Kiddikram


Mittwoch, 1. April 2015

Kunterbunte SchlüsselanhängerTäschchen


Letztes Jahr zu Ostern gab es hier im Block diese lustigen kleinen Pyramidenküken samt Anleitung für euch. In der Zwischenzeit habe ich auf verschiedenen Seiten immer wieder gesehen, dass man auf ähnliche Art und Weise auch ganz wundervolle SchlüsselanhängerTäschchen nähen kann. Also einfach die Augen weg lassen und den Kamm durch ein Webbändchen und die Beinchen durch einen Reißverschluss ersetzten und dann das Ganze noch mit einem Innenteil füttern. So zumindest meine Theorie... In der Praxis hat es dann aber doch einige Versuche gebraucht, bis ich die passenden Maße und den richtigen Platz für Reißverschluss und Schlüsselbändchen heraus hatte. Aber wenn man weiß wie es geht, können die kleinen Dinger zur richtig großen Sucht werden ;)




Für alle die nicht so die Lust und vielleicht auch nicht die Zeit haben selber herum zu experimentieren, habe ich die einzelnen Schritte bei einem meiner vielen Exemplare einmal mit fotografiert und eine kurze Anleitung daraus gemacht.

 
Für die Täschchen benötigt ihr:



 
Auf den folgenden Bildern könnt ihr sehen, wie ihr aus diesen Dingen ein kleines Täschchen zaubern könnt. Ich habe versucht alles so genau wie möglich zu beschreiben bzw. zu fotografieren, sodass es auch für Anfänger nachvollziehbar ist. Falls ihr aber an irgendeiner Stelle nicht weiterkommen solltet, dürft ihr euch gerne an mich wenden!!!

Für den ersten Schritt benötigt ihr eure rechteckigen Stücke aus Außen- und Futterstoff, sowie den halben Endlosreißverschluss.





Als erstes legt ihr euren Außenstoff mit der rechten (also der schönen) Seite nach oben vor euch hin. An einer der beiden langen Kanten platziert ihr den halbierten Endlosreißverschluss, wobei die Zähnchen nach unten zeigen - also mit der rechten Seite nach unten. Darauf kommt dann euer Futterstoff ebenfalls mit der rechten Seite nach unten. Wer möchte steckt alles gut mit ein paar Nadeln fest.
Anschließend näht ihr alles an der Kante entlang zusammen. Am besten verwendet ihr dazu ein Reißverschlussfüßchen.






Dann klappt ihr alles auseinander, sodass (wie auf dem Bild zu sehen) auf einer Seite die beiden Stoffteile und auf der anderen Seite der Reißverschluss ist.
Wer möchte kann die Kanten vorsichtig mit einem Bügeleisen glätten. Aber passt dabei auf die Zähnchen von eurem Reißverschluss auf ;)



Anschließend steppt ihr den Reißverschluss einmal schmalkantig ab. Ich erhöhe dabei immer die Stichlänge auf 3,0.



 


In einem nächsten Schritt müsst ihr nun den Zipper in den Reißverschluss einfädeln. Dazu knickt ihr eure beiden Stofflagen mit samt dem Reißverschluss einmal in der Mitte, sodass die beiden Reißverschlussenden aufeinandertreffen. Am einfachsten lässt sich nun der Zipper einfädeln, wenn ihr an einer Seite der Zähnchen eine kleine Ecke abschneidet und den Zipper auf die andere Seite auffädelt. Nun steckt ihr das abgeschnittene Ende von oben in den Zipper und schiebt diesen mit ein bisschen Ruckeln nach oben, während ihr die beiden Enden unten mit der anderen Hand festhaltet. Im Internet findet ihr unter anderem unter den Schlagwörtern "Endlosreißverschluss Zipper einfädeln" auch ganz detaillierten Anleitungen und Videos dazu.



 

Wenn ihr den Zipper aufgefädelt habt, nehmt ihr euch als nächstes euer Stück Webband zur Hand. Alternativ könnt ihr euch auch aus einem Stoffrest selber ein Bändchen nähen. Ich falte dazu ein rechteckiges Stück Stoff einmal der Länge nach in der Mitte und schließe die lange offene Seite, sodass ein Schlauch entsteht. Diesen wende ich und steppe die beiden langen Seiten noch einmal schmalkantig ab.





 

Euer Webbändchen bzw. euren selbst hergestellten Stoffstreifen (Länge ist dabei beliebig) faltet ihr nun einmal in der Mitte, legt ihn, wie im ersten Bild zu sehen, mittig auf euren Reißverschluss und näht ihn fest. Die Naht sollte dabei eng an der Kante erfolgen, sodass sie später in der Nahtzugabe verschwindet.
Falls ihr einen Karabiner verwenden wollt, denkt daran ihn vor diesem Schritt mit einzufädeln. Einen  Schlüsselring könnt ihr dagegen auch ganz zum Schluss noch anbringen.




 
Nun faltet ihr euer Täschchen so auseinander, dass jeweils der Außen- und der Futterstoff rechts auf rechts aufeinander liegen und sich der Reißverschluss in der Mitte befindet.





 

Dann näht ihr rechts und links einmal an den Kanten entlang. Beim Futterstoff ist es wichtig, dass ihr zu der geschlossenen Seite hin eine Wendeöffnung von etwa 3cm lasst - dass also die Naht nicht ganz durch geht.



Euer Täschchen müsste nun so aussehen wie auf dem Bild zu sehen.




 
Nun kommt ein Schritt, der in der Beschreibung bestimmt komplizierter klingt als er eigentlich ist ;) Denn nun müsst ihr die im vorherigen Schritt entstanden Nähte zum Reißverschluss hin in die Mitte klappen. 
Klappt nun noch die Nahtzugaben auseinander und näht mit der Nähmaschine die vielen entstandenen Lagen zusammen. Passt wenn ihr über den Reißverschluss näht gut auf, denn wenn man so einen Reißverschluss ungünstig trifft, zieht meistens die Nadel den Kürzeren (im wahrsten Sinne des Wortes ;)) 





 So müsste euer Täschchen nun aussehen - wie fertig, nur eben falsch herum. Aber das ändert sich im nächsten Schritt.







 

Denn nun wird euer Täschchen gewendet. Dazu müsst ihr jedoch vorher noch den Reißverschluss durch den Stoff hindurch öffnen.
Bevor ich mein Täschchen vollständig wende, wurschtel ich mich immer erst einmal zu der Stelle hin, an der der Reißverschluss auf die Webband- bzw. Stoffschlaufe trifft und kontrolliere, ob die vielen Stofflagen richtig und fest miteinander verbunden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, wende ich alles noch einmal zurück und gehe mit der Nähmaschine noch einmal über die letzte Naht drüber.






Wenn alle Nähte sitzen, müsst ihr den Futterstoff noch einmal nach außen kehren, um nun noch die Wendeöffnung zu schließen. Entweder macht ihr das indem ihr die ganze Kante einmal schmalkantig mit der Maschine absteppt, oder ihr schließt die Öffnung mit der Hand. Letzteres geht nahezu unsichtbar, wenn ihr dazu eine Leiternaht (oder auch verdeckte Naht) verwendet. Wem das nichts sagt, der findet in den Weiten des Internets unter dem Begriff zahlreiche ausführliche Anleitungen dazu.

Hier noch ein paar Inspirationsbeispiele:)




Die Täschchen machen sich mit einer Kleinigkeit gefüllt bestimmt auch prima im Osternest ;)  Also, ran an den Stoffrestestapel!!!

Alles Liebe,
Euer FräuleinMutti


Verlinkt bei: Creadienstag, TT Taschen&Täschchen, Kostenlose Schnittmuster Linkparty vom Nähfrosch Katja



Dienstag, 19. August 2014

Ein kleines Geschenk für euch: HannaLotta


Wie die meisten von euch vielleicht schon mitbekommen haben, hatte ich vor zwei Wochen meinen ERSTEN Bloggeburtstag. Und wenn es nicht die liebe Sabine von Contadinas Way geben würde, hätte ich das total verschwitzt.
Da der erste Geburtstag aber schon etwas Besonderes ist, wollte ich ihn nicht einfach so unter den Teppich kehren, sondern die Gelegenheit nutzen, um mich bei euch zu bedanken:

DANKESCHÖN für die viiiiiiiielen, lieben Worte, die zahlreichen Mails, die über 100 Follower, die vielen stillen Leser, den regen Austausch, die neuen Freundschaften, die ganze Inspiration...
DANKESCHÖN das es euch gibt!!! Ohne euch wäre mein erstes Jahr in der großen weiten Blogwelt nie so wunderhaft zaubervoll geworden wie es ist!!! 

Viele veranstalten anlässlich ihres Bloggeburtstages eine Verlosung mit atemberaubenden Preisen oder einen Nähwettbewerb oder andere wundervoll kreative Sachen. Dazu fehlt mir aber gerade einfach die Zeit. Weil ich aber nicht ganz mit leeren Händen da stehen wollte, habe ich eine klitzkleine Kleinigkeit für euch vorbereitet:





Ein kleines FREEBOOK (oder muss man in dem Fall Tutorial sagen?) für ein kleines Täschchen, dass man nach Lust und Laune gestalten und mit wunderbaren Dingen befüllen kann.




Ich weiß nicht ob es einen ähnlichen Schnitt vielleicht bereits gibt - in den Weiten des Internets ist das sicher nicht unwahrscheinlich - aber wenn, dann habe ich ihn bis jetzt noch nicht gefunden. Und darum stelle ich euch heute einfach mal meine HannaLotta vor :)
Wie immer gilt: Erst einmal alles in Ruhe durchlesen und dann erst loslegen :)

 

MATERIAL

Für eine HannaLotta benötigt ihr einen schönen Außenstoff (ca. 35x55cm), einen schönen Futterstoff (ca 35x55cm), einen ca 30 cm langen (Endlos-)Reißverschluss, das Schnittmuster, etwas Deko Schnickschanck und natürlich die üblichen Nähmaterialien. Entsprechend der Dicke eures Stoffes könnt ihr diesen gegebenenfalls mit Vlieseline oder Scheuerlappen verstärken. Das kommt aber ganz auf eure Vorlieben an.
 

Das SCHNITTMUSTER für HannaLotta könnt ihr euch HIER downloaden. 
Wenn ihr euch genau an die Maße des Schnittmusters haltet wird eure fertige HannaLotta etwa 20cm breit und 10cm hoch werden. Ihr könnt den Schnitt aber auch beliebig vergrößern oder verkleinern und so geräumige Kulturbeutel oder kleine Schlüsseltäschchen herstellen.


 

ZUSCHNITT


Druckt euch das Schnittmuster (übrigens OHNE Nahtzugabe - was aber in dem Fall keine Rolle spielt :)) aus und schneidet es euch zurecht. Das Schnittteil benötigt ihr je zweimal aus Außenstoff, je zweimal aus Futterstoff und bei Bedarf auch noch je zweimal aus Vlieseline.
Beachtet beim Zuschnitt bitte Folgendes: Wenn ihr einen Stoff (egal ob für Innen oder Außen) ausgewählt habt, dessen Muster nur in eine Richtung zeigt, müsst ihr das Schnittteil zweimal SEPARAT zuschneiden. Wenn ihr aber ein Muster habt, bei dem oben oder unten keine Rolle spielt, könnt ihr dieses im Soffbruch zuschneiden. Damit bei mir nachher auf einer Seite der Tasche die Äpfel nicht auf dem Kopf stehen, musste ich beispielsweise bei meinem Außenstoff zwei separate Teile zuschneiden. Da mein Futterstoff einfarbig ist, konnte ich ihn im Stoffbruch zuschneiden.


SCHRITT 1 

 



Wenn ihr euren Außenstoff in zwei Teilen zugeschnitten habt müsst ihr diese zunächst an der unteren Kante zusammen nähen.


SCHRITT 2

 



Bügelt nun die Nahtzugabe auseinander und bringt bei Bedarf die Vlieseline auf der linken Seite eures Außenstoffes auf.


SCHRITT 3





Legt euren Außenstoff mit der rechten Seite (schöne Seite) nach oben vor euch hin. Dann platziert ihr den Reißverschluss (der Zipper zeigt nach unten) darauf und anschließend euren Futterstoff mit der linken Seite (die nicht so schöne Seite) nach oben darüber und steckt alles entlang der oberen Rundung bündig mit Nadeln fest.
Ich verwende bei Taschen am liebsten Endlosreißerverschlüsse. Diese haben den Vorteil, dass man den Zipper vor dem Nähen einfach herausnehmen kann und ihn nicht immer umständlich unter dem Nähfüßchen hindurch fummeln muss. 

Näht die drei Lagen (Außenstoff, Reißverschluss und Innenstoff) anschließend entlang der oberen Rundung zusammen. Verwendet dabei am Besten ein Reißverschlussfüßchen.
 

So sollte das Ganze danach aussehen:





SCHRITT 4





Nun kommt die andere Seite des Reißverschlusses dran. Legt euer Taschenteil vor euch hin. Von eurem Außentoff ist dabei die rechte Seite zu sehen und der Reißverschluss sollte nach oben zeigen (wie im letzten Bild von Schritt 3 zu sehen). 
Klappt nun die untere Hälfte eures Außenstoffes vor dem Taschenteil entlang nach oben zum Reißverschluss hin.  Die untere Hälfte eures Innenstoffes klappt ihr anschließend hinter dem Taschenteil entlang ebenfalls nach oben zum Reißverschluss hin. Nun sollte sich die zweite Seite des Reißverschlusses zwischen Außen- und Innenstoff befinden. Näht die drei Lagen nun wieder an der Rundung entlang  zusammen.
Wenn ihr das Ganze nun einmal wendet, sollte es so aussehen: 

 




SCHRITT 5

 



Wenn ihr möchtet könnt ihr die Kanten am Reißverschluss nun noch schmalkantig mit einem breiteren Stich (ca. 3,5) absteppen. Ich verwende dazu für Ober- und Unterfaden entsprechend meiner beiden Stoffe immer zwei verschiedene Farben - so wird alles dezenter und krumme Nähte fallen nicht so sehr auf :)


SCHRITT 6

 



Falls ihr den Zipper zum Nähen herausgenommen habt, müsst ihr diesen nun unbedingt wieder einsetzen. Das macht sich am einfachsten, wenn ihr den Reißverschluss auf einer Seite schräg einschneidet. Fädelt dann den Zipper auf die nicht eingeschnittene Seite auf. Die eingeschnittene Seite schiebt ihr anschließend von oben in den Zipper hinein. Haltet beide Enden fest und schiebt den Zipper unter leichtem Ruckeln nach oben. Und schwups schon ist der Reißverschluss wieder komplett :)


SCHRITT 7

 



Damit es weiter gehen kann, müsst ihr eure HannaLotta nun erst mal wieder auf links wenden. Der Außenstoff zeigt dabei auf die eine und der Innenstoff auf die andere Seite.




SCHRITT 8
 



Nun werden die Seitennähte geschlossen. Steckt dazu jeweils die Seiten des Außen- und des Innenstoffs zusammen. Achtet dabei darauf, dass die Zähnchen des Reißverschlusses möglichst genau übereinander liegen. Bei mir zeigen die Zähnchen immer in die Seite des Außenstoffes. Beginnt nun von der Seite des Außenstoffes her die Naht zu schließen. Achtung - wenn ihr über den Reißverschluss näht, solltet ihr unbedingt euer Tempo drosseln - es besteht absolute NadelSchrottungsGefahr!!! Wenn ihr etwa in der Mitte angekommen seid, senkt ihr die Nadel in den Stoff, hebt das Nähfüßchen und wendet euer Taschenteil um 90 Grad, senkt euer Nähfüßchen wieder ab und näht dann den Futterstoff zusammen.
Macht das ganze anschließend auch mit der anderen Seite eurer HannaLotta.



Wenn ihr wollt, könnt ihr an dieser Stelle noch ein kleines Schnipselchen einnähen, damit ihr die Tasche später leichter öffnen oder auch daran aufhängen könnt. Ich habe das in der Eile bei meinem Fotomodel leider vergessen :)


SCHRITT 9

 



Nun werden die letzten offenen Seiten (genauer gesagt der Boden eurer HannaLotta) geschlossen. Klappt dazu die Stelle vom Stoffbruch bzw. die Naht wo ihr euren beiden Außenstoffteile zusammengenäht habt genau auf die gerade im achten Schritt entstandene Seitennaht und näht einmal über die Seite drüber.

Macht dies mit beiden Seiten des Oberstoffs und mit EINER Seite des Futterstoffs. Die andere Seite des Futterstoffes müsst ihr unbedingt offen lassen, damit ihr eure HannaLotta später wenden könnt!!!

So sollte das Ganze dann aussehen:


 

SCHRITT 10



Wendet eure HannaLotta nun - undzwar so, dass der Innenstoff zunächst nach Außen zeigt.


 

SCHRITT 11



Faltet nun die Nahtzugabe an der Wendeöffnung nach Innen, steckt das ganze gut fest und steppt es schmalkantig ab. Anschließend müsst ihr nur noch die Fäden vernähen und das Täschchen wenden und schon könnt ihr euch über eure HannaLotta freuen :)


Wenn ihr mögt könnt ihr euer Täschchen zum Abschluss noch nach Herzenlust verzieren:




 
Mit Häkelblümchen, Yoyos, (stoffbezogenen) Knöpfen, Plotterbildchen, Buttons.... Euch wird da sicher schon was schönes einfallen :)


Ich hoffe ich konnte euch alles einigermaßen verständlich erklären. Falls nicht dürft ihr gerne einfach nachfragen. Sehr gerne dürft ihr mir natürlich auch Kommentare mit Links oder Mails mit Bildern von euren eigenen HannaLottas schicken. Ihr wisst, ich bin doch so neugierig :)

Dann viel Freude beim Nähen und eine schöne Woche :)
Alles Liebe,
Euer FräuleinMutti Rebekka



Stoff: Braune Apfeltasche von Trollinge.de (leider geschlossen) und rote Apfeltasche von Stoffliebe
Schnitt: HannaLotta von FräuleinMutti :)
Verlinkt bei: Creadienstag, KopfkinoKostenloseSchnittmusterSammlung vom Nähfrosch, tt-Taschen und Täschchen, ApfelSachen von AppelKatha