Heute gibt es mal einen etwas anderen Post von mir - so ganz ohne kreative Hintergründe. Mich beschäftigt gerade etwas, das ich gerne mit euch teilen würde:
Am Wochenende habe ich mich mit dem Minimann mal in den Weihnachtstrubel gewagt, um mit ihm durch die Innenstadt zu schlendern. Er hat sich riesig gefreut, da es in dem bunten Treiben so unheimlich viel zu entdecken gab: Pfützen auf denen Blätter trieben, singende Vögelchen, kleine und große Spinnen, duftende Blümchen, schöne Steinchen, funkelnde Lichter…
Am Wochenende habe ich mich mit dem Minimann mal in den Weihnachtstrubel gewagt, um mit ihm durch die Innenstadt zu schlendern. Er hat sich riesig gefreut, da es in dem bunten Treiben so unheimlich viel zu entdecken gab: Pfützen auf denen Blätter trieben, singende Vögelchen, kleine und große Spinnen, duftende Blümchen, schöne Steinchen, funkelnde Lichter…
Immer wieder blieb er für
eine ganze Weile stehen, um den Leuten die im Café saßen zu winken, das
rauschende Wasser des Flusses zu beobachten, spielenden Kindern zuzuschauen
oder einmal auch um faszinierend einer Frau die am Straßenrand wundervolle
Melodien auf ihrer Geige spielte zu lauschen.
Ich lief einfach nur neben
ihm her und ließ mich von seiner Begeisterung für die Kleinen und Unscheinbaren
Dinge anstecken.
Als wir ungefähr das dritte Mal dieselbe Straße rauf und runter gelaufen waren, wurde mir plötzlich ein Unterschied zwischen dem Minimann und vielen der anderen Menschen bewusst. Dieser bestand nicht nur in der Geschwindigkeit, mit der sie sich fortbewegten; auch in ihren Blickrichtungen unterschieden sie sich sehr. Während sein Blick auf der Suche nach den Dingen die es noch zu entdecken gab, unermüdlich nach rechts und links und nach oben und unten wanderte, schien sich der Blick der Anderen starr geradeaus auf ein festes Ziel zu richten. Vielleicht war ihr Ziel der beste Platz am Glühweinstand oder das nächste Geschäft, in dem es vielleicht DAS perfekte Geschenk gab, das man seinen Lieben später in Glanzpapier verpackt unter den Weihnachtsbaum legen konnte.
Als wir ungefähr das dritte Mal dieselbe Straße rauf und runter gelaufen waren, wurde mir plötzlich ein Unterschied zwischen dem Minimann und vielen der anderen Menschen bewusst. Dieser bestand nicht nur in der Geschwindigkeit, mit der sie sich fortbewegten; auch in ihren Blickrichtungen unterschieden sie sich sehr. Während sein Blick auf der Suche nach den Dingen die es noch zu entdecken gab, unermüdlich nach rechts und links und nach oben und unten wanderte, schien sich der Blick der Anderen starr geradeaus auf ein festes Ziel zu richten. Vielleicht war ihr Ziel der beste Platz am Glühweinstand oder das nächste Geschäft, in dem es vielleicht DAS perfekte Geschenk gab, das man seinen Lieben später in Glanzpapier verpackt unter den Weihnachtsbaum legen konnte.
Mehr als einmal gab es
beinahe Kollisionen zwischen ihm und den geschäftig vorbei rasenden Menschen,
weil sie den wandelnden knappen Meter viel zu spät wahrnahmen; bis ihn
schließlich eine Frau voll Karacho über den Haufen rannte.
Abends lag ich noch lange
wach. Mir ging das Erlebte nicht aus dem Kopf. Es erinnerte mich auf einmal an
den Spruch, den ich erst wenige Tage zuvor auf unsere Weihnachtskarten
geschrieben hatte:
„Das Geheimnis der Weihnacht besteht darin, dass wir auf unserer Suche nach dem Großen und Außergewöhnlichen auf das Unscheinbare und Kleine hingewiesen werden.“ (Unbekannt)
Worin besteht das Geheimnis der Weihnacht für uns? Besteht es wirklich darin, sich auf der Suche nach dem größten und schönsten Geschenk achtlos durch die Menschenmengen zu kämpfen? Oder liegt der Sinn der Weihnacht nicht vielleicht doch darin den Zauber des Lebens mit seinen vielen kleinen Wundern neu zu entdecken?!
Ich wünsche uns allen,
dass wir uns von der Begeisterung und
Neugier eines Kindes anstecken lassen und unseren Blick wieder für die Kleinen
und Unscheinbaren Dinge öffnen. Die Welt wieder mit den Augen eines Kindes
sehen – darin besteht mein persönlicher Zauber der Weihnacht.
Wenn ihr bis hier her gekommen seid: DANKESCHÖN fürs Lesen!!!
Diesen und noch weitere tiefgründige Impule findet ihr bei "5 Minuten für dich" - dem etwas anderen Adeventskaldener. Schaut doch einfach mal vorbei.
Euer gerade sehr tiefgründiges FräuleinMutti Rebekka
Hallo Rebekka,
AntwortenLöschenich habe mich letzten Samstag auch in die Stadt gewagt und mich auf einen gemütlichen Bummel mit meiner Mutter gefreut.
Am Anfang ging das noch recht gut, aber später musste auch ich mich zusammen reißen mich nicht von dem Gehetze anstecken zu lassen.
Ich lasse es dieses Jahr auch so gelassen wie möglich angehen und finde deinen Spruch sehr schön!
Lieben Gruß
NähKäthe
Hallo, liebe Rebekka!
AntwortenLöschenIch danke dir von ganzem Herzen für deinen Post!! Du hast mit allem was du geschrieben hast so recht! Die Geburt von Jesus wird inzwischen von vielen gar nicht mehr beachtet und alles dreht sich nur im Kaufrausch und Weihnachtstress. Das wird auch in vielen Blog-Posts anderer total deutlich. Neulich war ich auf einem Blog bei dem es in mehreren Post um den Weihnachtsstress ging. Alleine schon beim Lesen bekam ich ein Gefühl der Hetze und Eile....
Danke für deinen Impuls zu Besinnung und ein Hoch auf kleine Jungen, die uns manchmal soo gute Lehrer sein können!!!
Ich würd mich freuen, wenn du mich mal auf meinem Blog besuchen kommst!!
Liebste Grüsse, Sandra
Ach liebe Rebekka,
AntwortenLöschenbei deinen Worten geht mir das Herz auf. Es ist jetzt das dritte Weihnachten mit meiner Maus und ich kann immer wieder spüren, wie sie die "kleinen" Dinge in dieser besonderen Zeit wahrnimmt. Das Kerzen auspusten am Adventskranz ist fast wichtiger als einen Beutel am Adventskalender zu öffnen. Der Rundgang von Fenster zu Fenster um die Beleuchtung anzuknipsen ist schon ein "heiliges" Ritual geworden und Mama beim Basteln zuzuschauen ist sowieso das Größte. Ich kann mich noch an unser erstes Weihnachten erinnern (da war sie gerade 9 Monate alt), da war das Geschenk am Heiligen Abend total uninteressant, nur die Kerzen am Baum waren wichtig!
Wir sollten alle wieder mehr mit Kinderaugen die Welt betrachten und gerade zu so einer besonderen Zeit!
Liebe Grüße
Sabrina
Hallo Rebekka,
AntwortenLöschenvielleicht ist das der Sinn von Kindern (unteranderem natürlich ;-)), dass sie uns an die kleinen Wunder im Leben erinnern und uns die Geschwindigkeit nehmen, so dass wir auch die kleinen und leisen Dinge wieder warnehmen können. Es ist schon schade, dass wir Erwachsenen manchmal so in unsere Geschäfftigeik vertieft sind dass wir sogar kleine Kinder umrennen, wo wir doch gerade von diesem Kind so viel lernen können.
LG Igelchen
Das hast du toll geschrieben. Wir soolten anfangen Weihnachten mit Kinderaugen sehen, denn es geht um ein kleines Kind und um nichts anderes...
AntwortenLöschenIch danke euch von ganzem Herzen für eure lieben Kommentare. Es ist so lieb, dass ihr euch die Zeit genommen habt und so wundervolle Dinge geschrieben habt. Da sind doch glatt ein paar Tränchen der Rührung gekullert :)
AntwortenLöschenDANKESCHÖN
Liebes Fräulein Mutti
AntwortenLöschenDanke für deinen lieben Kommentar, hat mich wahnsinnig gefreut!
Wünsche Dir und deinen Liebsten zauberhafte Weihnachten und fürs neue Jahr ganz viel Glück und Freude.
Herzliche Grüsse Kleefalter